Bildformate, Seitenverhältnisse und Auflösung bei Fotoabzügen

Fotoauflösung und Seitenverhältnisse

Bildformate und Seitenverhältnisse bei Fotoabzügen

Ein Grund für die Unübersichtlichkeit der Preislisten von Fotodiensten, sind die vielen unterschiedlichen Formate. Bei den analogen Kleinbildkameras hatten sich, für normale Abzüge, zuletzt die Formate 9×13 und das Postkartenformat 10×15 durchgesetzt. Das Kleinbildformat hat ein Seitenverhältnis von 3:2 und auch teurere digitale Spiegelreflexkameras erzeugen Bilder in diesem Format. Die meisten anderen Digitalkameras machen Fotos mit einem Seitenverhältnis von 4:3. Dies entspricht dem Seitenverhältnis von VGA-Monitoren für den PC. Bei manchen Kameras kannst Du das Format sogar einstellen.

Damit beim Herstellen von Fotoabzügen nicht grössere Teile des Fotos abgeschnitten werden oder weisse Ränder entstehen, muss das Seitenverhältnis des Fotopapiers, dem des Bildes möglichst gut entsprechen. Die meisten Fotodienste benutzen Fotopapiere mit bestimmten, fest vorgegebenen Abmessungen. Wenn Du bei einem solchen Anbieter keine Option für eine automatische Formatwahl findest, musst Du beim Bestellen von Fotos aufpassen, dass das richtige Format ausgewählt ist. Ob und welche Teile von Deinen Fotos abgeschnitten werden, kannst Du gegebenenfalls in einer Druckvorschau erkennen.

Nur in Ausnahmefällen ist der Fotodienst in der Lage, die Breite des Fotopapiers dem Bildformat anzupassen. Bei einem solchen Fotolabor brauchst Du Dich gar nicht um das Seitenverhältnis kümmern und es geht nichts von Deinen Bildern verloren.

Das Geheimnis der Auflösung

Die Auflösung ist ein Begriff, der oft zu Verwirrung führt. Das liegt auch daran, dass sie bei Digitalkameras meist in Megapixeln angegeben wird, und dieser Wert alleine eigentlich nicht die Auflösung kennzeichnet. Für die Praxis sind die Megapixel allerdings nützlicher, als die wirkliche Auflösung. Dieser Wert gibt in der Tat an, wieviele Pixel ein Foto insgesamt enthält und je grösser ein Bild ist, umso grösser ist die Fläche, auf die sich die Bildpunkte verteilen. Ist der Megapixelwert klein und das Bild gross, dann werden die Bildpunkte sichtbar, das Bild wird pixelig.

Für jede Megapixelzahl gibt es daher eine maximale Bildgrösse, bis zu der Du eine gute Bildqualität erhältst. Viele Fotodienste zeigen Dir beim Bestellen an, ob die Auflösung für die Bildgrösse ausreicht. Als Anhaltswerte für eine gute Qualität gelten, mindestens 2 MP für das Format 9×13, 3 MP für 10×15 und 5 MP für 40×60.

Wenn Du auf Deinem PC die Grösse eines Bildes veränderst, ist das auf zwei Arten möglich. Zum einen kannst Du die Anzeige vergrössern oder verkleinern, ohne dass Dein Bild wirklich verändert wird. Zum anderen kannst Du aber auch die Pixelzahl verändern. Wenn Du beispielsweise ein Bild mit einer Grösse von 1280×1024 Pixeln auf 640×480 verkleinerst, dann reduzierst Du die Auflösung von 1.3 MP auf 0.3 MP. Diesen Schritt kannst Du nicht rückgängig machen. Auch wenn Du Dein Bild wieder auf 1280×1024 vergrösserst, bleibt die Qualität bei 0.3 MP.

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